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TATORT - DER FALL REINHARDT 

 
Kritik Teleschau vom 28.2.2014 über Tatort: Der Fall Reinhardt am So, 23.3.2014, 20.15 ARD 
Es gibt sie noch - die "Tatorte", nach deren Ende man Talkmaster Günther Jauch per Ausknopf zum Schweigen bringen muss, weil man erst einmal allein sein möchte ...
Im letzten Kölner "Tatort" starb Franziska, die langjährige Assistentin der beiden Kommissare Ballauf und Schenk. Der dramatische Schluss des Films ist jedem, der ihn gesehen hat, noch in Erinnerung. Als sich die Schlinge ein letztes Mal zuzog und ihre Augen starben. Ihr Bild hängt nun also als Erinnerung an der Wand im Kölner Polizeibüro. Es muss ja weitergehen. Aber - was kaum möglich schien: Es wird noch trauriger. Noch dramatischer. Noch unfassbarer. "Der Fall Reinhardt" ist der beste Kölner "Tatort" seit Jahren. Womöglich einer der besten überhaupt. Weil er mit der Theaterschauspielerin Susanne Wolff eine brillante Hauptdarstellerin hat. Weil ihm ein hochemotionales Buch zugrundeliegt, das in Inhalt und Struktur zu den außergewöhnlichsten in der "Tatort"-Historie gehört. Und weil der erfahrene Regisseur Torsten C. Fischer, der hierzulande zu den Besten seines Fachs gehört, das zu einem mitreißenden Stück Fernsehen verbindet, das den Betrachter verfolgen wird. Womöglich lange Zeit.
Der Film beginnt, als alles schon zu spät ist. Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) werden zu einem ausgebrannten Haus gerufen. Es ist schon der dritte Brandanschlag innerhalb weniger Tage. Offensichtlich treibt ein Feuerteufel sein Unwesen. Doch während bisher keine Menschen zu Schaden kamen, ist diesmal die Tragödie schier grenzenlos. Drei kleine Kinder haben es nicht geschafft und kamen in dem Haus ums Leben.
"Mein Mann" - das ist das Einzige, was die schwer schockierte Mutter noch schreien kann, als sie von den beiden Kommissaren in der Nähe des Tatorts entdeckt wird. Ein Hinweis auf der Täter? In der Folge wird sich fast alles in diesem reduzierten, schlichten Krimistück um diese Ehe drehen. Mutter Karen (Susanne Wolff) ist zunächst kaum vernehmungsfähig und leidet an einer Amnesie. Vater Gerald Reinhardt (Ben Becker) hingegen ist verschwunden. Es offenbart sich, dass er offensichtlich ein Doppelleben führt. Jedenfalls arbeitet er längst nicht mehr bei der Firma Cologne Airtech als Luftfahrtingenieur, wie er auch seiner Frau gegenüber behauptete.
Die Reinhardts waren einst, das zeigt sich irgendwann, ein ganz normales Ehepaar mit Kindern. Was dann aber geschah bis zu jener Nacht, in der das Haus in Flammen stand, schält das grandiose Buch von Autorin Dagmar Gabler wie bei einer Zwiebel heraus. Und tatsächlich wird es trauriger und trauriger für den Betrachter ... - "Der Fall Reinhardt" beschreibt rückblickend in Worten, intelligenterweise nur selten in Rückblenden, eine Chronik eines Scheiterns. Es geht darum, was passiert, wenn Unvorhergesehenes eintritt und sich plötzlich Angst und Überforderung in einer Beziehung einstellen. Wenn die Sehnsucht nach dem Neuanfang größer als die Liebe zur eigenen Familie wird.
Dass man das alles glaubt, was man da sieht, dass man mitfühlt mit diesen Menschen, die allesamt Opfer sind, ist der großartig gewählten Schauspielerriege zu verdanken. Allen voran Ben Becker in einer nicht allzu großen, aber immens fordernden und vielschichtigen Rolle. Und dazu Susanne Wolff. Die preisgekrönte Künstlerin gehört zu jenen wenigen Schauspielerinnen in Deutschland, die jeden Film per se besser machen können. Die Rolle der Mutter, die soeben drei Kinder verloren hat, ist eine riesige Aufgabe, aber fraglos auch eine dankbare. Und doch: Sie zu sehen, wie sie schreit, schweigt, weint, trauert, wie sie orientierungslos durch die Gegenwart stolpert und vom vergangenen Glück träumt - das ist außergewöhnliches Erlebnisfernsehen, das Auszeichnungen verdient hätte...
 

 

TATORT - ERSTAUSSTRAHLUNGEN & FESTIVAL SCREENINGS

 

Den Anfang macht dieses Jahr der neue Tatort Bremen, den ich mit Willi Huismann geschrieben habe - aus "Sunny" ist nun  "TATORT: BRÜDER" geworden, die Erstausstrahlung ist am

 

Sonntag, 23.2. 2014 in der ARD um 20.15 Uhr

 

Am Freitag, dem 14.2.2014 ist in Bremen die Vorabpremiere auf Kinoleinwand! Und nach der Erstausstrahlung gibt es einen Live Video Chat mit uns Machern.

 

http://www.radiobremen.de/fernsehen/tatort/die_faelle/brueder/hoa-casting100.html

 

 

Hier Auszüge aus einem Vorab-Interview:

 

Frau Gabler und Herr Huismann, es geht in Ihrem Drehbuch für den Radio-Bremen-Tatort „Brüder“ um organisierte Kriminalität eines Clans. Wie ist die Idee zu diesem Thema entstanden?

 

Dagmar Gabler: Das Thema liegt auf der Straße - in einigen deutschen Städten gab es jüngst sowohl aufsehenerregende als auch „normale” Vorfälle, die auf das Konto solcher Clans gehen.

 

Wilfried Huismann: Für mich war der entscheidende Anstoß die Begegnung mit Menschen, die in die Fänge eines Familienclans geraten waren. Sie fühlen sich von unserem Rechtssystem im Stich gelassen, obwohl sie Angst um ihr Leben hatten und haben. Diese Angst haben auch Zeugen, die sich nicht mehr trauen auszusagen, auch vor Gericht. So entsteht ein rechtsfreier Raum. Darüber reden viele Menschen, aber keiner weiß so richtig, wie man damit umgehen soll.   

 

Wie haben Sie recherchiert?

 

DG: Zum einen kennt Wilfried Huismann Leute mit Insiderwissen, zum anderen wurden von uns neben den üblichen Recherchen in Zeitungen und Literatur sowie Film und Fernsehen Anwälte, Kripo-Beamte und Aktivisten mit migrantischem Hintergrundbefragt.

 

Worauf haben Sie bei der Bearbeitung des Themas besonderen Wert gelegt?

 

WH: Wir wollten am Schicksal des Polizisten David zeigen, wie der Clan den Polizeiapparat, aber auch andere Behörden und die Justiz unterwandert. Seine Hauptmethode ist die Verbreitung von Angst. Unsere Geschichte um den Polizisten David herum ist zwar frei erfunden, aber sie könnte so oder ähnlich passieren.

 

DG: Es war uns wichtig, beide Seiten - also sowohl die Polizei, als auch die Clan-Seite - zu beleuchten. Der Stoff ist delikat: Das Geschehen in unserem Film und in der Realität ist von Rassismen und vermeintlicher political correctness geprägt. Gleichzeitig nimmt die Gewalt weiter zu.

Im Moment ist die Situation vertrackt und die Politik, die das Thema in der Vergangenheit oft vernachlässigt hat, ist gefragt.

(...)

 

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Am 23.März 2014 um 20.15 h im Ersten:

 

TATORT: DER FALL REINHARDT 

mit Ben Becker und Susanne Wolff.

 

Vorab beim DEUTSCHEN FERNSEHKRIMI-FESTIVAL IN WIESBADEN auf großer Leinwand: 

 

Sonntag, 09. MÄRZ | 18.00 UHR

 

in Anwesenheit von Regisseur Torsten C. Fischer und mir. Mit uns gibt es danach ein Filmgespräch, das von Cathrin Ehrlich und Monika Haas moderiert wird!

http://www.fernsehkrimifestival.de/tatort-der-fall-reinhardt/

 

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IN SCHREIBKLAUSUR FÜR SPLITTERFASERNACKT

TATORT: DER FALL REINHARDT BEIM FILMFEST HAMBURG!

 

Noch vor seiner Ausstrahlung im Ersten wird "mein" neuer Köln Tatort mit Ben Becker und Susanne Wolff beim Filmfest Hamburg zu sehen sein. Man munkelt am 3.10.....

 

http://www.filmfesthamburg.de/de/programm/film/tatort%3a-der-fall-reinhardt/10490

 

 

 

 

 

TATORT "SUNNY" (AT)

 

Die Streifenpolizisten David Förster und Anne Peters werden zu einem Notruf geschickt – ein Mann fühlt sich bedroht. Der Einsatz gerät außer Kontrolle: Beim Versuch, dem Mann zu helfen, werden sie überfallen und Anne lebensgefährlich verletzt. Als die Bremer Kommissare Inga Lürsen und Stedefreund eintreffen, wird David vermisst und auch von dem bedrohten Mann fehlt jede Spur. Indizien deuten auf einen Mord hin. Im Verlauf ihrer Ermittlungen finden die Kommissare nicht nur heraus, dass David sich auf einen gefährlichen Alleingang eingelassen hat, sondern auch, dass Loyalität und Verrat manchmal nah beieinander liegen.

Neben Sabine Postel und Oliver Mommsen stehen Camilla Renschke, Matthias Brenner, Christoph Letkowski, Dar Salim, Matthias Weidenhöfer und viele andere bis zum 11. September 2013 vor der Kamera von Makus Kanter.. Das Drehbuch stammt von Wilfried Huismann und Dagmar Gabler. Der TATORT Sunny ist eine Produktion der Bremedia im Auftrag von Radio Bremen und Westdeutschem Rundfunk. Die Ausstrahlung ist für Frühling 2014 vorgesehen.

NEUER TATORT: DER FALL REINHARDT

 

Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär ermitteln - Ben Becker und Susanne Wolff als Ehepaar Reinhardt

 

 

Inhalt:
Schon wieder Feueralarm in Köln: Eine Serie von Brandanschlägen hält die Stadt in Atem, jetzt gibt es die ersten Todesopfer. In einem vollkommen ausgebrannten Bungalow kamen drei Kinder ums Leben. Max Ballauf und Freddy Schenk brauchen einen schnellen Fahndungserfolg, denn die Abstände zwischen den Brandanschlägen werden immer kürzer. Am Tatort treffen die Kommissare die unter Schock stehende Karen Reinhardt. Sie hat eine leichte Rauchvergiftung, sonst keine Verletzungen. Dass ihre Kinder den Brand nicht überlebt haben, will sie nicht wahrhaben. Und von ihrem Mann Gerald Reinhardt fehlt jede Spur. Nachbarn sagen, er sei bei der Firma Cologne Airtech als Luftfahrtingenieur beschäftigt. Doch die Ermittlungen ergeben: Hier wurde ihm bereits vor zwei Jahren gekündigt ...
 
Grafik/Bild mit freundlicher Genehmigungvon tatort-fundus.de